Angesichts der weiterhin unsicheren politischen und wirtschaftlichen Zeiten ist es leicht zu verstehen, warum einige internationale Unternehmen erwägen, geplante Großinvestitionen in Investitionsgüter auf Eis zu legen.
Unabhängig von diesen Herausforderungen ist es jedoch für Unternehmen, die die Kapazität und Qualität ihrer logistischen Prozesse verbessern möchten, von entscheidender Bedeutung, einen bestimmten Automatisierungsgrad in ihre Prozesse zu implementieren.
Auch in besseren Zeiten kann es verlockend sein, „ins Schwitzen zu kommen“ und ein älteres Fertigungs-, Montage- oder Fördersystem weiter zu verwenden, solange es funktionsfähig ist.
Dies kann jedoch oft dazu führen, dass die tatsächlichen Bedürfnisse des Unternehmens – und seiner Kunden – nicht erfüllt werden.
Ältere Systeme sind natürlich anfälliger für Ausfälle – oft ohne Vorankündigung – und je älter das System ist, desto schwieriger kann es sein, kurzfristig Ersatzteile und einen Fachmann für deren Einbau zu finden.
Bei längeren, einzeiligen förderbandbasierten Systemen kann zum Beispiel ein Stillstand in einem Bereich dazu führen, dass die gesamte Linie zum Stillstand kommt, was sich auf den Durchsatz und die Lieferzeiten auswirkt – und letztendlich auch auf die Reputation und das Endergebnis.
Kurz gesagt: die Kosten für die Nichtinvestition in ein neues Fördersystem können am Ende höher sein als die Ausgaben, die jetzt anfallen würden.
Eine vollständige oder sogar teilweise Automatisierung dieser Prozesse kann eine schnelle Amortisation in Form von höheren Einnahmen durch einen höheren Durchsatz, geringere manuelle Verarbeitungskosten, ein geringeres Risiko von Sicherheitsproblemen und eine geringere Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Arbeitskräften bewirken.
Modulare Systeme können in allen Intralogistik-Anwendungen von besonderem Nutzen sein, da sie an sich verändernde betriebliche Anforderungen angepasst und auch im Laufe der Zeit skaliert werden können, wenn sich der Betrieb erweitert oder Anpassungen erforderlich sind. Dies begrenzt sowohl die Kosten der Erstinvestition als auch das damit verbundene Risiko.
Ihr modularer Charakter bedeutet auch, dass Abschnitte und Komponenten einfach ein- und ausgebaut werden können, wenn eine Wartung erforderlich ist. Sie sind auch energieeffizienter und verbrauchen 24-V-Gleichstrom statt dreiphasiger elektrischer und pneumatischer Energie. Dies betrifft alle damit verbundenen Kosten in Bezug auf Sicherheit und Wartung und senkt die Energiekosten.
Diese Systeme kombinieren eine nachgewiesene Zuverlässigkeit mit geringem Wartungsaufwand – was ein geringeres Risiko von Ausfallzeiten und einen geringen Bedarf an Ersatzteilen vor Ort bedeutet. Der modulare Charakter bedeutet, dass viele Reparaturen von internen Teams durchgeführt werden können, wodurch der Bedarf an externen Technikern mit den damit verbundenen Ausfallzeiten während der Wartezeit auf ihre Ankunft entfällt.
Grundsätzlich bedeutet die kontrollierte Anfangsinvestition mit der Option, sie später nach Bedarf zu erweitern, dass sich diese Systeme durch Effizienzsteigerungen und höheren Durchsatz sowie niedrige Betriebskosten aufgrund minimalem Wartungs- und Betriebsaufwand schnell amortisieren.
In jedem Geschäftsbereich sind die intelligenten Unternehmen – diejenigen, die langfristig gedeihen und wachsen – in der Regel diejenigen, die auch in unsicheren oder herausfordernden Zeiten weiter investieren und so ihren zurückhaltenden Mitbewerbern ein Stück voraus sind.
Automatisierung und Lagerhaltung sind keine Ausnahmen – und diejenigen, die den Sprung wagen und in modernste Intralogistik-Systeme investieren, könnten die Branche in den kommenden Jahren anführen.